Ein Brief an euch. Von Nelly.

Heute war wieder Runder Tisch der Antidiskriminierungsstelle (ADis) mit Frau Katharina Völsch! Es war eine kleine Runde mit einer Frau vom Beschwerdemanagement der Uni, an die ihr euch immer wenden könnt, einer Frau von der Servicestelle behinderter Studierender (SBS) (die setzen sich auch für euch ein, wenn ihr an einer chronischen Erkrankung leidet, wie ich zum Bsp. an Depression und Panikattacken), an die ihr euch immer wenden könnt, einer Frau vom StudiFon, an das ihr euch bei Fragen wenden könnt, anderen und mir 😉 an die ihr euch immer wenden könnt!

Gefehlt haben die Vizepräsidentin für … WOW!! 🤩 Die Frau ist beeindruckend, guckt euch das an!! (https://www.uni-marburg.de/de/universitaet/administration/praesidium/pankuweit), der Familienservice und die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten. Frau Pankuweit, Anna Dinges, Frau Schumacher, Frau Wittich, Frau Völsch, … um hier nur eine Auswahl zu nennen. Ich finde sie alle beeindruckend und sie inspirieren mich sehr!

Ich habe das Problem im Fachbereich 20, Humanmedizin, angesprochen. Einige berichteten zusätzlich von starren Regeln im Medizinstudium und sehr vielen Beschwerdefällen von Studierenden, denen das Studium nicht so leicht fällt wie anderen möglicherweise. Die Medizin (und auch einige andere Fachbereiche) ist also bekannt als wenig flexibel und studierfreundlich, wenn nicht alles und auch das Studium nicht nach Plan verläuft.

Unser Plan ist nun, für den nächsten Runden Tisch ADis Vertreter*in(nen) der Medizin einzuladen, um noch mehr darauf aufmerksam zu machen, um einander besser zu verstehen und im besten Fall Veränderungen herbeizuführen. Eine große Sache!

Ihr merkt, als Referent*in KÖNNEN wir uns einsetzen für uns und andere, ins Gespräch kommen, Angestellte der Uni kennenlernen und mit ihnen z. Bsp. an einem (virtuellen) Runden Tisch sprechen. Sich informieren und auch Gefühle* und Gedanken teilen! *Sich diskriminiert zu fühlen, ist häufig erst einmal nur spürbar.

So sind wir als Referat auch Teil der BAföG-AG (die Gründung war meine Idee!) sowie der AG Familienfreundliche Hochschule. Wir treffen uns regelmäßig, um Richtlinien und Anforderungen gerecht zu werden, sie kennenzulernen, zu diskutieren und zu verändern.

Wir setzen uns für euch ein! Wir sind verknüpft und kennen Beraterinnen, kennen Namen von Ansprechpartner*innen (es sind glaub ich wirklich nur Frauen!!). (Ok, es sind natürlich nicht nur Frauen, aber es sind vorrangig Frauen…)

Die hessischen Hochschulen sollen immer diverser werden bzw. soll bekannter werden, wie divers sie schon sind (https://www.uni-marburg.de/de/universitaet/administration/verwaltung/stabsstellen/adis/diversity-audit) – und wenn ihr euch in irgendeiner Form diskriminiert fühlt, zurückgesetzt, herabgewürdigt oder unwohl in eurer Situation als studierend UND Eltern*, oder „lediglich“ schlecht informiert am Fachbereich, keine Ansprechpartner*innen kennt oder niemanden findet, die*der sich verantwortlich fühlt, 

dann habt ihr die Möglichkeit, euch zu informieren: hier, in unserer Telegram-Gruppe, auf Websites der Uni. Kreativ googeln, zum Beispiel „Familie Uni Marburg“. Mit Durchfragen. Dranbleiben. Neuen Mut schöpfen durch den Austausch mit anderen Studierenden. Mit eine*r „verbündeten“ Dozent*in…. 

Ich habe festgestellt, dass es ganz tolle und sehr gute, professionelle Vertreterinnen gibt, die sich für uns und alle anderen einsetzen! Die uns helfen können, den Druck rauszunehmen. Unseren Studi-Alltag etwas entspannter anzugehen, das ganze Studium entspannter anzugehen.

Hier einige von ihnen:

Familienservice

https://www.uni-marburg.de/de/universitaet/administration/verwaltung/dezernat6/familienservice

Frauen- und Gleichstellungsbeauftrage

https://www.uni-marburg.de/de/universitaet/administration/verwaltung/stabsstellen/frauen/kontakt

Antidiskriminierungsstelle für Studierende

https://www.uni-marburg.de/de/universitaet/administration/verwaltung/stabsstellen/adis

SBS – Servicestelle für behinderte Studierende

https://www.uni-marburg.de/de/studium/service/sbs

AStA – Allgemeiner Studierendenausschuss mit seinen Angeboten, Referaten und Autonomen Referaten

https://www.asta-marburg.de/

Über den Mutterschutz an der Uni

https://www.uni-marburg.de/de/universitaet/administration/sicherheit/mutterschutz

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Nach einem tollen Webinar gestern denke ich, wir sollten zusammenhalten! Auf uns Eltern lastet gesellschaftlich gesehen so viel D R U C K !! Das ist unnormal. Wie wir unsere Kinder erziehen wollen ist auf die Jahrhunderte zurückblickend neu! Völlig anders. Gewaltfrei.

Es ist normal, wenn wir das Gefühl haben, zu scheitern, es wieder mal nicht hingekriegt zu haben, es besser können zu müssen, dass wir zuweilen verzweifeln und unsere Ansprüche an uns selbst zu hoch setzen – sie sind auch von außen zu hoch. Wir dürfen Fehler machen und es nochmal versuchen! Auch an der Uni 😉

Das Wichtigste ist bei all dem meiner Meinung nach, die Verbindung nicht zu verlieren. Die Verbindung zu mir, die Verbindung zu dir, zu uns, die Verbindung zu unseren Kindern, zu Partner*innen, die Verbindung zu unseren Kommiliton*innen, Mitbewohner*innen, Nachbar*innen, die Verbindung zu unseren Dozierenden und Professor*innen, zu anderen Angestellten der Uni und auch des AStAs. Zu unseren Familien und Freund*innen. 

Es liegen über zweieinhalb Jahre Pandemie hinter uns und einiges an Verbindung ging (zwischenzeitlich) verloren. Und ob nun eine neue Corona-Welle kommt oder nicht – bitte bleibt in Verbindung. Verliert euch nicht. Stellt Dinge hinten an, die zweitrangig sind. Traut euch, eure Anliegen vorzubringen. Setzt euch gut für euch ein! 

Lange Rede, … Das Jahr als Referentin geht zu Ende, sehr bald stehen eine neue Vollversammlung und eine Wahl an.

Und ich möchte mit diesem „Brief“ meine sehr liebgewonnene Mitreferentin Sabrina verabschieden. Sie hat sich exmatrikuliert und ist ab Ende des Monats keine Referentin mehr. Sabrina, mit dir zu arbeiten hat mir so viel Freude bereitet. Wir hatten eine tolle Verbindung als Kolleginnen und haben uns auch über die privatesten Themen austauschen können. Wir haben im Büro zusammengesessen, gelacht und geweint, Wut erfüllt hab ich Kissen in eine Ecke gepfeffert und du hast mich angefeuert, wir haben meditiert, Kaffee getrunken, Sushi gegessen, mit den Kindern gespielt und das Büro mit Farbe und Freude gefüllt. Dekoriert, Sticker und Tags entfernt, umgeräumt und eingeräumt. Ich hab dich sehr gern und hoffe und freue mich darauf, dass wir auch nach diesem Jahr als Referentinnen in Verbindung bleiben! Außerdem möchte ich auch nochmal dir, Lisa, für deine Zeit als Referentin danken. Auch wir haben eine Offenheit, Ehrlichkeit und dabei Herzlichkeit gelebt, die mir sehr lieb war. So zu arbeiten ist wunderbar 😊 Ich danke euch! ❤️❤️

Das Jahr geht vorbei, seit zwei Jahren bin ich Referentin und vielleicht geht meine Zeit als Referentin vorbei. Ich habe das Büro auf den Kopf gestellt und ziemlich schön gemacht, wie nicht nur ich finde 😉. „Wie ein gemütliches Wohnzimmer“, wurde mir mal gesagt. Ich wollte mich dort wohlfühlen und dass sich alle dort wohlfühlen können (in dieser schönen PhilFak!). Ein Ort zum Spielen, auch ein Ort für Kinder! Sich wohlfühlen bedeutet, sich öffnen zu können, sich angenommen zu fühlen. Über Probleme zu sprechen, fällt dort leichter. Ein Ort auch zum Musikhören und Meditieren! Vielfältig wie wir.

Und auch wenn das hier nun zunehmend sentimental auf euch wirken mag, möchte ich meine Freude mit euch teilen und was mir dieses Referat für studierende Eltern der Philipps-Uni Marburg bedeutet. Danke Theresa 😁

Wir sind mehr!

Kommt zur Vollversammlung! Kommt zur Wahl!

Eure Nelly.

P.S.: Hab ich erwähnt, dass wir auch gearbeitet haben?? 😆

Das Ausleihsystem hat sich gut entwickelt und vergrößert, so auch das Inventar im Büro und unsere Homepage (https://elternreferatmarburg.wordpress.com/). Es gibt ganz viele Bücher zum Ausleihen. Wir sind ein wenig präsenter auf der Homepage des AStAs, aber das ist wirklich noch ausbaufähig (wie auch unsere Homepage schon wieder aktualisiert werden muss)! Wir hatten Beratungsfälle, die Berater*innen vom StudiFon wissen jetzt, wie sie uns finden und Studierende zu uns leiten können und wir waren aktiv bei all den bereits genannten Versammlungen dabei. Wir haben einen Workshop organisiert (GfK für Kinder). Das Büro verschönert! Und wir haben studiert! Ich stecke mitten in der Masterarbeit *prokrastinier*. Und wir sind Mamas von 6 (!) Kindern! Lisa, du ziehst unseren Schnitt weeeit nach oben 😊❤️ Wir haben Beziehungen geführt. Krisen überstanden. Viiiiiiele Krankheiten überwunden. Wir haben die Pandemie überstanden (Stand jetzt)!

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